Zusammenfassung
Im letzten Jahrzehnt haben sich viele Forscher darum bemüht, das Schmelzen des grönländischen Eispanzers zu messen. Da jeder seine und/oder die gerade modernste und genaueste Methodik anwandte, sind die Ergebnisse kaum vergleichbar. Auch wird bei den Ergebnissen über Unsicherheiten von solcher Größe berichtet, dass manchmal letztlich nicht festgestellt werden kann, ob sich die Eismasse verkleinert oder vergrößert hat. Verringerungen zwischen 100 und 250 km3/a werden derzeit für wahrscheinlich angesehen, z.B. im Bericht des Intergovernmetal Panel on Climate Change (IPCC) von 2007.
In dieser Arbeit wurde der Versuch unternommen, anhand einer Energiebilanz eine Antwort auf die Frage zu finden, ob und wie weit der Klimawandel an sich und ggf. auch der anthropogene Anteil am Schmelzen des Eises beteiligt ist.
Es zeigte sich, dass die derzeitigen Schmelzraten allein durch die von der Sonne eingetragene Energie erklärt werden können. Weder die Klimaerwärmung selbst noch ein anthropogener Anteil derselben sind für eine Erklärung notwendig
Es ist deshalb falsch zu behaupten, das Schmelzen wäre auf den Klimawandel zurückzuführen und die Schmelzrate hätte sich in den letzten Jahren signifikant vergrößert.
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